Archiv der Kategorie: Militanz

Israel = Palästina: Zur Logik der Feindschaft

Friedenssymbol

Als Gelobtes Land gilt ein Landstrich, der heimgesucht wird von Terror, von Krieg, von Todesangst, Hass, Vertreibung, Aufhetzung, Unversöhnlichkeit und vielen weiteren schändlichen Attributen. Das Gelobte Land präsentiert sich als das Gegenteil dessen, was Lob verdient. Es verdichten sich dort die Auswirkungen all der schlechten Eigenschaften, die Menschen anhaften. Zwar haften sie nicht nur dort ihnen an, doch an kaum einem anderen Ort kommt ihre (selbst-)zerstörerische Kraft und die daraus resultierende fatale Ausweglosigkeit so unverhüllt zum Tragen. Offenbar völlig unfähig, friedlich zusammen zu leben, überziehen sich Menschen gegenseitig mit Feindseligkeit, Gewalt, Unterdrückung, Unbarmherzigkeit und Niedertracht – nicht nur dort, sondern überall auf der Welt. Das Gelobte Land hält uns exemplarisch in aller Deutlichkeit vor Augen, zu was Menschen fähig, mehr aber noch, zu was sie unfähig sind. Israel = Palästina: Zur Logik der Feindschaft weiterlesen

Weltpolitik als pädagogisches Programm

Sackgasse Ukraine
Sackgasse Ukraine

Welchem Analysten man auch zuhört, die grundsätzliche Situation hört sich immer gleich an: Der kleine Wladimir hat sich in eine Sackgasse manövriert und die ganze erwachsene Welt überlegt nun, wie man einen Halbstarken davon abhalten kann, sich nicht immer weiter zu verrennen, damit das aufgepumpte Ego sich nicht zu einer Verzweiflungstat gedrängt sieht. Pädagogik auf allerhöchstem Niveau ist gefragt – mit dem klitzekleinen Schönheitsfehler, dass der spätpubertierende Greis über Atmowaffen verfügt. Also packt man den emotional in der Jugend stecken Gebliebenen in Watte und zerbricht sich den Kopf darüber, wie der einigermaßen gesichtswahrend aus der Nummer wieder rauskommt, wobei die weltpolitische Form der Gesichtswahrung an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist, werden hier doch regelmäßig verquere Kompromisse geschlossen, von denen sowieso jede/r weiß, dass sie nur notdürftig Tünche über das großflächige Scheitern selbstverliebter Politiker streichen. Die einzigen, die das als gesichtswahrend empfinden, sind offenbar die Gescheiterten selbst. Jeder normal denkende Mensch, fände es hingegen deutlich erwachsener und ehrwürdiger, das Scheitern einzugestehen, anstatt alle anderen die Konsequenzen dafür tragen zu lassen. Nicht so bei jenen, die sich als Anführer von Nationen aufspielen, denn denen geht es stets nur ums eigene Gesicht, das sie wahren wollen. Weltpolitik als pädagogisches Programm weiterlesen